Grundlage des Kaninchenfutters!

Nicht nur wir Menschen benötigen eine gesunde Ernährung, damit wir auch gesund bleiben. Auch Kaninchen brauchen gesundes Kaninchenfutter. Da Haustierkaninchen ihr Kaninchenfutter nicht selbst besorgen können, tragen Sie als Besitzer besondere Verantwortung für Ihren Nager. Sie sollten bei der Fütterung auf zuckerhaltiges Futter verzichten. Die Grundlage des Kaninchenfutters ist das Heu. Dies erhält man in jedem Supermarkt, doch leider ist nicht jedes Heu für Ihren Nager gut.

Das Heu darf nicht in der Verpackung gepresst sein, sondern muss schön locker sein. Dazu sollten die Halme lang sein und auch ein paar Blüten oder andere Grassorten zu erkennen sein. Das beste Heu ist noch immer das Alpenheu. Auch beim Bauern um die Ecke kann man sicherlich an gutes Heu gelangen. Ob Ihr Kaninchen das Heu liebt, erkennen Sie ganz leicht daran, dass Sie täglich die Heuraufe nachfüllen müssen. Lassen Sie die Heuraufe nie leer. Ihr Kaninchen braucht immer etwas zum Verdauen im Bauch und das Heu ist dafür ideal.


Grün- und Saftfutter!

Kaninchen brauchen täglich viel Frischfutter, wahlweise auch Gemüse und Obst. Diese enthalten wichtige Nährstoffe und Vitamine, die Ihr Kaninchen dringend braucht. Sie müssen dabei nicht auf alle drei Varianten zurückgreifen. Es reicht oft, wenn Sie nur Gemüse mit etwas Obst oder Frischfutter mit Gemüse als Kaninchenfutter anbieten. Wenn Sie Frischfutter als Kaninchenfutter verwenden, reicht eine Handvoll täglich für ein Kaninchen. Dabei können Sie Gräser aller Art, Löwenzahn, Ackerwinde, Ringelblume, Kamille, Wegerich, Ackerwinde, Wicke, Vogelmiere, Gänsefuß, Melde, Huflattisch, Waldbeeren, Gänseblümchen oder Schafgarbe Ihrem Kaninchen anbieten. Viele dieser Pflanzen und Kräuter finden Sie auch bei uns im Wald oder in den Feldern. Bei einem gemütlichen Spaziergang können Sie diese dann pflücken. Aber bitte nicht am Rande von Straßen oder Gehwegen pflücken, da dort oft Hunde hinpinkeln und das Gras daher Krankheitserreger enthalten kann.

Sie können aber auch Ihrem Kaninchen nur Gemüse als Kaninchenfutter hinstellen. Ob Möhre mit ein bischen Möhrengrün (was man oft als Müll in der Gemüseabteilung in Supermärkten findet), Fenchel, Schlangengurke (keine Gewürzgurken), Brokkoli, Speisekürbis, Zucchini, Eisbergsalat, Staudensellerie, Chinakohl (nur wenig), Kohlrabiblätter (nur wenig)Knollensellerie oder Pastinake bleibt Ihnen überlassen. Sie können auch erst einmal ausprobieren, was Ihr Kaninchen am liebsten frisst. Man sollte auch bedenken, dass auch Ihr Kaninchen ein bischen Abwechslung beim Kaninchenfutter lieben wird. Daher sollten Sie auch mal ein bischen variieren.

Bei den Obstsorten ist die Auswahl am kleinsten, was Ihr Kaninchen fressen könnte. Neben Äpfel, Birne können Sie Ihrem Kaninchen auch Erdbeeren oder Himbeeren anbieten. Vor allem als Leckerei sind die letzten beiden ideal. Bei Obst müssen Sie aber vorsichtig sein, da vor allem Birne, Erdbeeren und Himbeeren sehr zuckerhaltig sind. Auch der Apfel enthält Fruchtzucker, davon aber nicht so viel, daher kann man diesen öfter verfüttern. Getrocknete Äpfel sollten gar nicht gefüttert werden, da diese stark zuckerhaltig sind.

Beim Kaninchenfutter sollten Sie zudem auf Eiche, Kastanie, Aubergine, Mais (zu viel Stärke, macht dick), alle Zwiebelgewächse, Tomatenblätter und Porree verzichten.

Wasser!

Ein Kaninchen braucht täglich sehr viel Trinken als Ergänzung zum Kaninchenfutter. Daher müssen Sie dafür sorgen, dass Ihr Kaninchen den ganzen Tag Zugang zum Wasser hat. Ein Trinknapf hat den Vorteil, dass die Kaninchen da mehr raus trinken, da diese Haltung beim Trinken natürlich ist. Bei einer Trinkflasche muss darauf geachtet werden, dass diese nicht zu hoch hängt, da die Kaninchen sonst eine eher weniger bequeeme Haltung zum trinken einnehmen müssen. Damit der Trinknapf nicht zu gebuddelt wird, können Sie diesen auf einen kleinen Stein legen, damit er etwas höher im Käfig steht.


Speiseplan!

Kaninchen sind vor allem in den Morgenstunden und in den Abendstunden sehr aktiv. Wenn man an Wiesen vorbeiläuft, kann man um diese Uhrzeiten immer wieder Wildkaninchen beim Grasen beobachten. Auch unsere Haustierkaninchen sind in diesen Stunden aktiv. Daher empfiehlt es sich das Kaninchenfutter morgens und abends bereit zu stellen. Zwingend daran halten müssen Sie sich aber nicht. Es ist wichtig, dass Sie das Kaninchenfutter zu denselben Uhrzeiten bereit stellen, damit Ihre Kaninchen einen Futterrhythmus erhalten. Auch Sie haben eine Biouhr, die sich an den Alltag gewöhnt, so auch bei Ihren Kaninchen. Dazu sollten Kaninchen mehrmals am Tag, mindestens zweimal, also morgens und abends, Kaninchenfutter erhalten. Wenn das Kaninchen nur einmal täglich frisst, kann es passieren, dass es vor Heißhugner das Fressen verschlingt und sich dabei verschluckt. Da ein Kaninchen nicht erbrechen kann, kann es an einem verschluckten Stück Kaninchenfutter schnell ersticken. Daher ist es ratsam das Fressen einzuteilen. Wenn es tagsüber sehr heiß ist, sollten Sie in der Mittagszeit etwas saftiges zu Fressen geben. Hier empfiehlt sich Obst oder auch frisches Grünzeug. Heu sollte den ganzen Tag für die Kaninchen erreichbar sein.